Gedicht zum Kinderfest aus alten Zeiten:
Anlässlich des 20jährigen Kinderfestes in Sirksfelde
Vor 20 Jahren fing es an,
zuerst war es ein verrückter Plan,
ein Kinderfest das wär doch was,
das macht den Sirksfeldern bestimmt sehr viel Spaß.
Die damals „Neuen“ im Dorf machten sich dran,
die „Alten“ dachten: „Wat schall dat wohl warn,
de Stadtlüd mit ehr niemaudschen Ideedn,
lot se musen, wenn`t sowiet is, ward dat viellicht ok schön.
Ein Kinder- und Dorffest für alle soll´t es werden,
mit Kranz, Spielen, Tanz und Kutsche und Pferden.
Wo können wir das denn machen, wer gibt uns Geld,
wer hilft uns fleißig, damit es an nichts fehlt.
Bei Krempien wurde nachgefragt mit viel Mut,
auch die Nachbarn meinten, die Idee sei gut.
Für einen Kaffeegarten sei die Lage prädestiniert
und Spiele für Kinder, wo eigentlich keiner so richtig verliert.
Viele Helfer brachten ihre Fähigkeiten ein,
die Feuerwehr fand sich ganz selbstverständlich ein.
Dorf schmücken mit Girlanden, Saal legen und so weiter,
Feuerwehrkapelle, geschmückte Fahrräder und abends Tanz – ganz heiter.
In einem Jahr wunderte man sich sehr,
die Kornfelder waren zu Teilen leer.
Ein Bett im Kornfeld trällerte das ganze Dorf,
beim Nachhauseweg morgens um 5.00 im ganzen Ort.
Kleine und große, lustige und heitere Geschichten,
ließen sich noch so manche berichten.
Doch dann säßen wir morgen noch hier,
hörten zu und schal würde das Bier.
Ein Hoch auf die Helfer, die in jahrelanger Mühe,
das Kinder- und Dorffest brachten über die Bühne.
Über die Jahre gab`s auch Querelen und Streitereien,
aber das war nie Grund, dass das Fest das Letzte soll`t sein.
So wollen wir es auch weiterhin halten,
die Jungen lernen eben doch von den Alten.
Nun bitten wir um Applaus für alle fleißigen Leute,
besonders die von damals, aber auch die von heute.
Das Gedicht ist ein besonderer Dank für die Gründer dieses Kinderfestes: Gemeinde, Feuerwehr, Förster, Feuerwehrkapelle, Kutschen, Kuchen-, Torten- und Salate- Spender, aber besonders für die Frauen, die mit viel Engagement und Freude dieses Fest ins Leben gerufen haben. Es gibt keine namentliche Aufzählung. Ich denke jeder, der oder die dazu gehört, fühlt sich jetzt angesprochen und wird zu einem Glas Sekt eingeladen.
Anm.:Entstehungsdatum des Gedichts kann sich jeder und jede ausrechnen, der oder die weiß, wann das erste Kinderfest stattgefunden hat. Anm. sowie Gedicht von G. Jenckel-Hecht